Du bist gerade dabei, dein altes Möbelstück in einen neuwertigen Gegenstand zu verwandeln? Doch Vorsicht: Auf dem Weg zum perfekten Upcycling lauern typische Lackierfallen, die zu unschönen Ergebnissen führen. In diesem Beitrag werden die fünf häufigsten Fehler beim Möbel Lackieren enthüllt. Aber keine Sorge, wir zeigen dir auch, wie du diese Fehler ganz einfach vermeiden kannst.
Fehlende Vorbereitung
Der erste und vielleicht gravierendste Fehler beim Möbel Lackieren ist die mangelnde Vorbereitung. Zu oft wird die Vorbereitung übersehen oder aus Bequemlichkeit vernachlässigt. Wenn Rückstände alter Farben, Staub, Fett oder andere Verunreinigungen auf der Oberfläche verbleiben, haftet der Lack nicht ausreichend und blättert im Laufe der Zeit ab.
So geht es richtig: Bevor du mit dem Möbel Lackieren beginnst, solltest du dein Möbelstück gründlich mit herkömmlicher Seife säubern. Dabei sollte ein acentonfreies Reinigungsmittel eingesetzt werden, damit sich der Lack nicht auflöst. Schleife die Oberfläche ggf. an und entferne jegliche Altanstriche. In einigen Fällen lohnt es sich, eine Grundierung einzusetzen, um den Haftgrund zu verbessern. Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Upcycling und kann sich am Ende auszahlen.
Vernachlässigung der Trockenzeit: Keine gute Idee beim Möbel lackieren
Du bist in Eile und vernachlässigst die Trockenzeit zwischen den einzelnen Lackierschichten? Dies ist ein häufiger Fehler, der zu unschönen Ergebnissen führen kann. Wenn der Lack nicht ausreichend trocken ist, bevor eine weitere Schicht aufgetragen wird, können sich Lacknasen bilden oder der Lack verlaufen.
So geht es richtig: Geduld ist der Schlüssel beim erfolgreichen Möbel Lackieren. Stelle sicher, dass jede Lackschicht ausreichend Zeit zum Trocknen hat, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird. Die exakte Trocknungszeit hängt von der Art des Lackes sowie den Umgebungsbedingungen ab. Sobald dein Upcycling fertiggestellt wurde, solltest du den Lack ca. 12 Stunden bzw. über Nacht aushärten lassen, bevor du dein Möbel einsetzt.
Sprühabstand: Zu nah dran oder zu weit entfernt?
Die richtige Sprühdistanz ist entscheidend beim Möbel Lackieren. Wenn die Sprühdose zu nah an der Oberfläche gehalten wird, können sich Tropfen bilden. Bei einer zu großen Sprühdistanz erreicht der Lack die Oberfläche nicht in ausreichender Menge und das Ergebnis ist ungleichmäßig und fleckig. Außerdem wird der Lack verschwendet, da er nicht auf dem Objekt landet.
So geht es richtig: Die idealen Sprühdistanzen werden in der Regel auf dem jeweiligen Spray Produkt angegeben und können stark variieren. Bei Kreidefarben beträgt der Abstand 7-12 cm während bei herkömmlichen Sprühfarben eine Sprühdistanz von 20-25 cm eingehalten werden sollte.
Zu viele Lackschichten
Ein häufiger Fehler ist das Auftragen zu dicker Farbschichten. Dies führt oft zu Nasen- und Tropfenbildungen sowie unebenen Oberflächen. Das Ergebnis kann dadurch unprofessionell aussehen.
So geht es richtig: Idealerweise solltest du mehrere dünne Schichten Lack auftragen und zwischen den einzelnen Schichten ausreichend Zeit zum Trocknen lassen. Dies gewährleistet ein gleichmäßiges und glattes Finish, ohne Nasenbildung oder Tropfen. Einige Sprühprodukte weisen eine hohe Deckkraft auf, sodass lediglich eine Farbschicht ausreicht.
Fehlende Nachbehandlung beim Möbel lackieren
Ein häufiger Fehler ist die Vernachlässigung der Nachbehandlung. Nachdem das Möbelstück lackiert wurde, wird oft vergessen, es richtig zu versiegeln. Ohne eine angemessene Nachbehandlung ist der Lack auf dem Möbelstück anfälliger für Kratzer, Abnutzung und Verfärbungen. Dies kann dazu führen, dass die Arbeit, die in das Möbel Lackieren investiert wurde, schnell verblasst und das Möbelstück an Glanz und Qualität verliert.
So geht es richtig: Nach dem Möbel Lackieren sollte die Oberfläche demnach mit einem Klarlack Spray versiegelt werden. Dabei kann zwischen verschiedenen Versiegelungen gewählt werden, darunter matten, glänzenden und sogar Glitzerlacken. Dieser Schritt ist nicht immer notwendig, kann in einigen Fällen jedoch sinnvoll sein, um die Optik langfristig zu schützen.