In diesem Beitrag werden wir dir zeigen, wie du Schablonen effektiv einsetzen kannst, um faszinierende Designs auf verschiedensten Oberflächen zu gestalten. Entdecke mit uns die Welt des Sprühens mit Schablonen und sprühe dir dein eigenes Motiv.
Was ist das?
Sprühen mit Schablonen ist eine kreative Technik, bei der mithilfe von Schablonen Muster und Motive auf verschiedene Oberflächen gesprüht werden kann. Es ist eine vielseitige Methode, die sowohl von Anfänger:innen als auch von erfahrenen Künstler:innen angewendet werden kann.
Welche Materialien eignen sich für Schablonen?
Schablonen lassen sich aus nahezu allen Materialien erstellen. Am besten eignen sich unter anderem Pappe, PCV Folie oder Klebefolie.
Pappkartons sind eine beliebte Wahl für Schablonen, da sie Stabilität bieten und mehrfach verwendet werden können. Beachte jedoch, dass die Dicke des Pappkartons das Schneiden erschweren kann.
PVC Folie bietet viele Vorteile, darunter die Abwaschbarkeit und die Wiederverwendbarkeit der Schablonen. Die transparente Natur der Folie erleichtert die Übertragung des Motivs, und sie ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Dünne Folien lassen sich leichter schneiden, während dickere Folien robuster sind.
Klebefolie eignet sich besonders gut, wenn die Schablone auf dem Objekt fixiert werden soll, z.B. bei komplexen Formen oder unebenen Untergründen. Das Motiv lässt sich einfach abpausen, und die Folie ist leicht zu schneiden.
Welche Motive eignen sich?
An dieser Stelle kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Es gibt fast kein Motiv, das du nicht sprühen kannst. Falls du keine Idee hast, haben wir dir hier ein paar Ideen aufgelistet:
Naturmotive: Blätter, Blumen oder Tiere können ausdrucksstarke Schablonenmotive sein.
Städtesilhouetten: Beeindruckende Skylines oder markante Gebäude eignen sich gut für die Verzierung von Wänden.
Abstrakte Muster: Kreise, Linien oder andere abstrakte Formen werden gerne im Rahmen von Möbel-Upcyclings verwendet.
Zitate: Inspirierende oder persönliche Zitate werden gerne im Zusammenhang mit Dekorationen verwendet.
Tiermuster: Pfotenabdrücke, Tierumrisse oder Fellmuster können ebenso originelle Motive darstellen.
Porträts: Durch den sogenannten Schwellenwertfilter können auch Porträts zu interessanten Schablonenmotiven werden.
Porträt-Schablonen
Um aus einem Foto eine beeindruckende Schablone zu erstellen, empfiehlt sich die Nutzung eines Bildbearbeitungsprogramms. Nach dem Öffnen des Fotos kann das Motiv freigestellt werden, indem der Hintergrund entfernt wird. Anschließend kann der Filter "Schwellenwert" verwendet werden, um aus dem Farbfoto ein Schwarzweißmotiv zu generieren. Die entscheidende Überlegung bei der Schablonengestaltung ist, ausreichend Verbindungen einzubauen, um Stellen zu stabilisieren, die sonst abgetrennt und herausfallen würden.
Positive vs. negative Schablonen
Es ist wichtig, im Voraus zu überlegen, ob die Schablone positiv oder negativ sein soll. Normalerweise werden Schablonen im negativen Stil erstellt, um später ein Bild im positiven Stil zu erzeugen. Das bedeutet, der ausgeschnittene Teil wird später mit Farbe gefüllt. Eine alternative Herangehensweise besteht darin, die Fläche frei zu lassen, auf der das Motiv liegt. Besonders bei Schrift kann diese Methode effektiv sein.
Wie erstellt man eine Schablone?
Die Übertragung des Motivs variiert je nach Material der Schablone. Transparentes Material ermöglicht eine einfache Abpausung des Motivs. Hierbei kann zusätzliches Licht unter dem Motiv, beispielsweise von einem Leuchttisch, einem PC-Bildschirm oder einer Fensterscheibe, hilfreich sein, um das Motiv besser durchscheinen zu lassen. Bei Tonkarton oder Pappkarton besteht die Möglichkeit, das Motiv auszudrucken, es auf das Schablonenmaterial zu legen und mit einer Ahle durchzustechen. Eine alternative Methode ist die Verwendung von Kohlepapier zur Übertragung des Motivs. Viele Copyshops bieten auch den Druck auf PVC-Folie oder Klebefolie an, was den einfachsten Weg darstellt, das Motiv auf das Schablonenmaterial zu übertragen.
Sobald der Entwurf vollständig ist, beginnt der Schneideprozess, der ein scharfes Schneidemesser erfordert. Hierbei sind Bastelskalpelle oder Teppichmesser, auch als Cutter bekannt, besonders geeignet. Beim Schneiden ist es entscheidend, darauf zu achten, die schmalen Verbindungen nicht zu durchtrennen, da sie dazu dienen, innenliegende Teile zu stabilisieren. Nachdem die gesamte Schablone ordnungsgemäß ausgeschnitten wurde, geht es zum aufregendsten Teil über: dem Sprühvorgang.
So geht sprühen mit Schablonen
Bereite die Oberfläche vor, indem du sie reinigst und sicherstellst, dass sie trocken und fettfrei ist. Vor jedem Gebrauch der Sprühdose ist es wichtig, diese gründlich zu schütteln. Unabhängig davon, ob du eine Schablone verwendest oder eine größere Fläche bearbeitest, sollte die Sprühdose für herkömmliche Lacksprays etwa 2-3 Minuten geschüttelt werden. Die Wahl des Sprühkopfs ist ebenfalls entscheidend. Für kleinere Schablonen empfiehlt sich ein schmaler Sprühkopf mit einem runden Sprühstrahl. Bei größeren Schablonen ist ein Lackier-Sprühkopf mit einem länglichen. Fixiere die Schablone mithilfe von Klebeband oder Sprühkleber auf der Oberfläche.
Halte beim Sprühen die vom Hersteller angegebene Spray Distanz zum Obejkt ein und sprühe in kurzen, gleichmäßigen Bewegungen über die Schablone.Trage die Sprühfarbe in dünnen Schichten auf, um ein Verlaufen oder Verschmieren zu vermeiden. Lasse jede Schicht gut trocknen, bevor du die nächste aufträgst.
Entferne die Schablone, solange die Farbe noch feucht ist. Wenn du wartest, bis die Farbe komplett getrocknet ist, besteht die Gefahr, dass Teile des Motivs beim Abziehen beschädigt werden oder abplatzen.
